Erhältst du Zinsen oder Dividenden, so behält deine Bank automatisch die Abgeltungssteuer ein. Dasselbe gilt, wenn du Fondsanteile oder Aktien mit Gewinn veräußerst. Beispiel:
Das gilt für Konfessionslose. Bist du Kirchenmitglied, so möchte deine Gemeinde natürlich auch noch etwas vom Aktienspeck abhaben (ca. 1,5%).
Berücksichtige auch den Sparerpauschbetrag und unseren Artikel zur Abgeltungssteuer.
Steht ein "Acc" oder "C" im ETF-Namen, so wird damit "accumulating", sprich "thesaurierend" abgekürzt.
Aktien sind verbriefte Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden. Erwirbst du Aktien, so erwirbst du einen Anteil am Eigentum einer Aktiengesellschaft. Es gibt verschiedene Arten von Aktien, so z.B.:
a) Stammaktien (ST): Hier erwirbt der Aktionär auch ein Stimmrecht für die Hauptversammlungen.
b) Vorzugsaktien (VZ): Bei dieser Form werden in der Regel höhere Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet, dafür verzichten diese allerdings auf ihr Stimmrecht. Aufgepasst: Einige Aktiengesellschaften geben sowohl Stamm- als auch Vorzugsaktien aus. Hier kann es auch zu unterschiedlichen Börsenkursen kommen. Das nur am Rande.
c) Inhaberaktien (Inh.): Die Aktiengesellschaft vermerkt nicht die Namen der Aktionäre, sie sind ihr unbekannt. Das gilt allerdings nicht für Big-Business-Großaktionäre. Liest du unsere Seite, wird das jedoch (wahrscheinlich) nicht auf dich zutreffen. Außer du hast eine fette Erbschaft und/oder einen Lottogewinn und noch keine Ahnung, wohin die Kohle fließen soll.
d) Namensaktie (Na.): Aktionäre werden nicht anonymisiert behandelt, sondern ins Register der Aktiengesellschaft eingetragen. Somit kann das Unternehmen u.a. überprüfen, ob sich die Konkurrenz stark einkauft. Des Weiteren ist es persönlicher, da dir das Unternehmen wunderbares Infomaterial und vielleicht auch Werbekugelschreiber etc. direkt zusenden kann.
Aktien können als Stück- oder Nennwertaktien ausgegeben werden:
a) Nennwertaktien: Diese Form existiert heute immer seltener. Der sogenannte Nennwert gibt den Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft an und muss 1 Euro oder mehr betragen. Beispiel: 100.000 Aktien mit dem Nennwert "1 Euro" = 100.000 Euro Grundkapital. Mehr Rechnungen benötigst du nicht fürs erste Verständnis, richtig? Na gut: 50.000 Aktien mit einem Nennwert von "2 Euro" = wer hätte es erwartet, erneut 100.000 Euro Grundkapital.
b) Stückaktien (o.N.): Diese besitzen keinen definierten Nennwert und sind am häufigsten anzutreffen. Jede Aktie besitzt einen prozentual gleich großen Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft. Die Abkürzung "o.N." steht selbstverständlich für "ohne Nennwert".
Wenn du mehr über Aktien wissen möchtest, dann besuch doch unseren "Dummie-Modus".
Um Aktien kaufen und verkaufen zu können, benötigst du ein Aktien- oder auch Wertpapierdepot. Dieses Depot wird in der Regel bei einer (Online-)Bank eröffnet. Sieh es als eine Art "Lager-" oder "Sammelstelle" für all deine Aktien und Fondsanteile an. Per Telefon oder Online erteilst du dann deiner Bank die entsprechenden Kauf-, Verkaufs- oder Sparplanaufträge. Wenn du an der Börse Aktien kaufen möchtest, so macht das deine Bank stellvertretend für dich. Ist der Kauf abgeschlossen, erscheinen die Aktien in deinem Depot. Das ist übrigens sehr einfach und geht heute recht schnell.
Mehr? Bitteschön: Was ist ein Aktiendepot?
Aktienfonds investieren in viele, verschiedene Aktien und veräußern Fondsanteile an die Anleger. Die meisten Aktienfonds verfolgen eine bestimmte Anlagestrategie, sodass sie bestimmte Länder, Branchen und/oder Unternehmen bevorzugen.
Möchtest du etwas über börsengehandelte Indexfonds (ETFs) wissen, dann klick hier: ETF-Reihe
Unternehmen können ihre Wertpapiere zurückkaufen. Diese Maßnahme führt i.d.R. zu steigenden Aktienkursen. Nach der Rückholung können die Aktien vernichtet werden, sodass sich das Grundkapital auf weniger Wertpapiere verteilt. Der Aktionärsanteil pro Aktie erhöht sich somit.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit der Wertpapiereinlagerung, um sie beispielsweise später den Angestellten oder anderen Unternehmen für Aktientauschgeschäfte anzubieten.
Folgendes Beispiel ist negativ zu werten: Ein unseriöses Management kann mithilfe dieser Maßnahme versuchen, von stagnierenden oder rückläufigen Gewinnen "abzulenken" und den Kurs zu pushen.
Näheres erfährst du bei Lust & Laune hier: "Aktienrückkaufprogramme"
Findet eine Aktiengesellschaft, dass ihre Aktien so hoch gestiegen sind, dass sich viele Anleger von diesem Kursniveau abgeschreckt fühlen, so können sie ihre Wertpapiere splitten. Beispiel: Vorher gabs eine Aktie zu 80 Euro, jetzt gibts 2 zu 40 Euro.
Detailliertere Angaben findest du hier: Aktiensplit
Aktionäre sind Inhaber eines bestimmten Anteils am Grundkapital einer Aktiengesellschaft. Aktionär wird man, indem man diese Anteile über Aktien erwirbt.
Simpel ausgedrückt: Dir gehört ein Anteil am Unternehmen.
Je nach Aktienart kann der Inhaber Stimmrechte für die Hauptversammlung erhalten und/oder Ansprüche auf Dividendenzahlungen erwerben.
André Kostolany (* 1906, † 1999) war ein Finanz- und Börsenexperte, der den Begriff der "Spekulation" u.a. als intellektuelle Handlung prägte. Journalistische und schriftstellerische Tätigkeiten zählten ebenso zu seinem Schaffensspektrum, wie auch viele Fernsehauftritte (beispielsweise in der Harald Schmidt Show).
Kostolany (kurz "Kosto") galt und gilt bis heute als Altmeister der Börse, obwohl er selbst den Begriff des "Börsengurus" verachtete, da man von ihm keine heißen Tipps erwarten sollte. André Kostolany galt als sehr geistreicher und streitbarer Kämpfer für einen sauberen Kapitalismus. Des Weiteren wurde er durch viele Börsenweisheiten bekannt.
Anleihen sind verbriefte Schuldverschreibungen. Du kannst mir für einen festgelegten Zeitraum Geld für eine Anleihe geben, in diesem Fall leihen. Durch eine Anleihe besitzt du a) einen Rückzahlungsanspruch, sollte der Zeitraum abgelaufen sein und b) Zinsansprüche. So würde ich dir für die Haltedauer deiner Anleihe jährlich Zinsen zahlen, bis du am Ende der Laufzeit dein gesamtes Kapital zurückbekommst.
Es gibt Staats- und Unternehmensanleihen. Möchtest du das detaillierter wissen? Bitteschön
Diese Branchen sind von der wirtschaftlichen Lage stärker entkoppelt als zyklische Branchen. Zu den Antizyklikern gehören beispielsweise Pharmazie- und Nahrungsmittelkonzerne, da sie für den Konsumenten unentbehrliche Produkte vertreiben.
Das Gegenteil ist meistens bei zyklischen Branchen der Fall.
Unter der Asset Allocation versteht man die Verteilung seines Vermögens auf verschiedene Anlageklassen (Assets). Aktien, Anleihen, Edelmetalle, Immobilien, Tages- und Festgelder etc. sind hier nennenswerte Beispiele. Ziel ist eine breite Diversifikation bzw. Streuung seiner Risiken auf verschiedene Risikoträger.
Werden Swaps (Tauschgeschäfte) und/oder Wertpapierleihen betrieben, so kommt es bei z.B. Aktienfonds/ETFs zu Ausfallrisiken. Die Tauschpartner oder Ausleiher von Aktien können pleitegehen (oder Schlimmeres, siehe Bild) und ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen.
Um Ausfall- oder sogenannte Kontrahentenrisiken zu vermeiden, werden bei solchen Geschäften in der Regel ausreichende Sicherheiten hinterlegt. Diese Sicherheiten bestehen meistens aus Aktien und/oder Anleihen.
Der Ausgabeaufschlag (Agio) ist eine Gebühr, die beim Kauf bzw. Erwerb von Fondsanteilen bezahlt werden muss. Die Höhe des Aufschlags wird prozentual zur Anlagesumme berechnet (so können z.B. 5% von 2.000 Euro direkt für den Kauf fällig werden).
Bei ETFs (Exchange Traded Funds – börsengehandelte Fonds) wird beim Anteilskauf über die Börse kein Ausgabeaufschlag fällig.
Ohne Ausgabeaufschlag investieren: Hier gehts zu unserer ETF-Reihe.
hier: siehe "Dividende"
Die Ausschüttungsquote setzt den Jahresüberschuss bzw. Gewinn mit der Gesamtausschüttung ins Verhältnis. Anders ausgedrückt und auf ein Wertpapier runtergerechnet: In welchem Verhältnis steht der "Gewinn je Aktie" zur "Dividende je Aktie"?
Rechnung:
Möchtest du mehr wissen? Dann schau hier: "Dividendenrendite & Ausschüttungsquote"
Wenn man die Börse umgehen möchte, so können beispielsweise Wertpapiergeschäfte direkt mit einer Bank oder einem Unternehmen außerbörslich getätigt werden. Neben Aktien werden hier auch Produkte gehandelt, die an den regulierten Börsen nicht zugelassen sind.
Ein Vorteil besteht im Einsparen der börsenplatzspezifischen Gebühren, ein Nachteil ergibt sich dadurch, dass der außerbörsliche Handel nicht reguliert ist.
Man spricht auch vom "OTC-" ("Over The Counter" = "über den Tresen") oder "Direkthandel".
Wenn du mehr wissen möchtest: "DAX, Aktien & Börse"